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Haben FPÖ-Politiker Probleme mit den Grundrechnungsarten?

  • Thursday, 7. May 2009 @ 08:37
Hassprediger Strache & seine ihm treu ergebenen Jünger werden seit Wochen und Monaten nicht müde das Thema "Sicherheit" zu strapazieren. Und da - so die FPÖ - die Kriminalität in Wien "explodiert" sei, brauche es 1.500 neue Exekutivbeamte in Wien.

FPÖ-Gemeinderat Lasar forderte wie zuvor schon sein Führer - laut FPÖ-Pressedienst - im Zuge der jüngsten Gemeinderatsitzung, "dass für jedes der rund 100 Wiener Wachzimmer eine Verwaltungskraft aus dem Bereich der Wiener Magistratsbediensteten als Unterstützung beigestellt wird", weil dies "schlagartig mehr sichtbare Polizeipräsenz auf der Straße" bedeuten würde.

An die SPÖ wurde zugleich die Aufforderung gerichtet, "alle Maßnahmen zu ergreifen, damit ein bis zwei Magistratsbeamte pro Wachzimmer abgestellt werden können."

Wie jetzt? Ein Magistratsbeamter pro Wachzimmer? Oder doch eher zwei Magistratsbeamte? Ein bis zwei ist praktisch jedenfalls schwer realisierbar.

Herr Lasar und sein Bundesparteiobmann dürften zudem ziemliche Probleme mit den Grundrechnungsarten haben - denn 100 Wachzimmer zu 2 Magistratsbeamten ergibt noch lange, lange nicht die geforderten 1.500 zusätzlichen Exekutivbeamten.

Doch die wirkliche Erklärung ist wohl einfacher: Es ist davon auszugehen, dass weder Herr Strache, noch Herr Lasar, noch die restliche Clique der Hetzer und Claquere an der Sicherheit der Menschen interessiert ist. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass der FPÖ für billige Stimmungsmache eben jedes Mittel recht ist - und Zahlen, Fakten, Ursachen, Zusammenhänge und Wechselwirkungen FP-Funktionäre nicht interessieren.

Als vor ein paar Jahren nämlich eine schwarz-blaue Regierung das Land umfärbte und sich für Privatisierung öffentlichen Eigentums und weiteren Sozialabbau stark machte, da wurden auch in Wien viele, viele PolizistInnen "in Pension geschickt".