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Gaspreise in Wien deutlich überhöht

  • Monday, 20. April 2009 @ 11:44
Wien-Politik "Die Endkundenpreise sind um ein Eck zu hoch", sagte der Chef von E-Control, Walter Boltz, gegenüber der APA. Konkret, so zitiert ORF-On Boltz, "gebe es ein Senkungspotenzial beim Endkundenpreis von im Schnitt zehn bis 15 Prozent."

Zwar wurde in Wien der Netto-Gas-Preis für Haushaltskunden nach dem Ende der Heizsaison im Februar um 19,5 Prozent gesenkt - im November 2008 hat Wien-Energie jedoch den Netto-Gas-Preis um saftige 37 Prozent (den Gesamt-Brutto-Preis immerhin um 21 Prozent) erhöht.

KPÖ-Landessprecher Zach: "Die Preise der Energieversorger, inklusive von Wien-Energie, sind zwar weder vom Kostenaufwand noch von den Betriebsergebnissen her argumentierbar - Wien-Energie erzielte im Geschäftsjahr 2007 einen Gewinn von 87 Millionen Euro - doch das Profitdenken duldet eben keine anderen Kriterien."

Auch daher gelte es, die Privatisierung von öffentlichem und kommunalem Eigentum "rückgäng zu machen" und "mit einem ausgeklügeltem System der Kontrolle dafür zu sorgen, dass sich die Fehler, die anno dazumal in der Verstaatlichen Industrie gemacht wurden, nicht wiederholen können."

Unternehmen im kommunalen und öffentlichen Eigentum "dürfen weder als billiger Zulieferer für private Firmen noch als Versorgungseinrichtung für abgehalfterte Funktionäre von Regierungsparteien missbraucht werden, wie dies in der Vergangenheit oft der Fall war", so Zach.

Dass die AK-Wien angesichts der Kritik von E-Control schon Maßnahmen von Bürgermeister Häupl und der SPÖ gefordert hätte, ist nicht bekannt.