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Post AG jubelt über Umsatz- und Gewinnanstieg

  • Thursday, 12. March 2009 @ 13:35
Österreich Um 5,4 % ist der Umsatz der Post AG 2008 angestiegen. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt 169,5 Mio EUR nach 162,8 Mio EUR im Vorjahr. „Nach Abzug von Steuern im Ausmaß von 39,3 Mio EUR ergibt sich ein Periodenergebnis (entspricht Ergebnis nach Steuern) von 118,9 Mio EUR“, wird verkündet. Und weiter heißt es: „Der Vorstand wird in diesem Sinn der nächsten Hauptversammlung am 6. Mai zusätzlich zur Ausschüttung einer Basisdividende von 1,50 EUR/Aktie wie bereits im Vorjahr eine Sonderdividende von 1,00 EUR/Aktie vorschlagen.“

Robert Hobek, Vorsitzender des GLB-Post und Spitzenkandidat des GLB-Wien bei der AK-Wahl 2009: "Erst jüngst wurde ja verkündet, dass rund 300 Postämter in ganz Österreich geschlossen werden sollen. Zugleich hat der Postchef, Anton Wais, das Handtuch geworfen, nicht ohne vorher noch seine ihm vom Gesetz her zustehenden Abfertigung und sonstige Zahlungen in Anspruch zu nehmen. So funktioniert es heute – werden Leute entlassen steigt der Börsenkurs, da die Shareholder noch fettere Dividenden erwarten können. Und Spitzenmanager fallen fast immer auf die Butter-Seite."

Hobek verweist einmal mehr darauf, für welchen Kurs Wais und der Postvorstand gestanden sind und stehen. „Seit dem Jahr 2000 wurde der MitarbeiterInnenstand bei der Post um rund 10.000 reduziert und fast die Hälfte der Postämter wurde geschlossen.“

Zur teilweise vorhandenen Verbalkritik von FSG und SPÖ sagt Hobek: „Die Situation des Postpersonals und die flächendeckenden Versorgung der Bevölkerung mit Postdienstleistungen wird von Faymann abwärts immer nur in Sonntagsreden beschworen. Der Zerstückelung der Post mit all ihren negativen Folgen hat die SPÖ aber zugestimmt und 2006 hat die SPÖ auch dem Börsegang und der Teilprivatisierung der Post zugestimmt. Taten sagen mehr als schöne Worte.“