Von 2,1 auf 2,5 Millarden Euro ist der Umsatz des Glücksspielunternehmens Novomatic AG im Jahr 2008 angestiegen - der Gewinn wird, so die Gratiszeitung "Heute" (2.2.2009), bei rund 500 Millionen Euro im Jahr 2008 liegen.

Und auch im kommenden Jahr wird die Erfolgs-Story von Novomatic weiter gehen, da die Regierung plant, das Verbot des kleinen Glücksspiels bundesweit zu legalisieren - der Entwurf der Gesetzesnovelle stammt noch vom vormaligen Finanzminister Molterer.

Kritiker wie z.B. Ernest Kaltenegger, Klubobmann der KPÖ im steirischen Landtag, bezeichnen die geplante Novellierung als "Lex Novomatic", denn nur Novomatic kann die Auflagen für eine Konzession (50 Millionen Euro Eigenkapital) erfüllen. Tritt die Novelle in Kraft, so wird die Legalisierung des kleinen Glücksspiels in fünf Bundesländern, wo bislang das „kleine Glücksspiel“ nicht erlaubt war, Realität. Und statt bisher 50 Cent wird der Höchsteinsatz in Zukunft das Zwanzigfache, also zehn Euro, betragen. Kaltenegger befürchtet, dass die Zahl der Spielsüchtigen – in der Steiermark sind laut offiziellem Suchtbericht des Landes zur Zeit 60-80.000 Menschen direkt oder indirekt betroffen – noch weiter ansteigen wird.

Ps.: Die Chefs von Novomatic argumentieren auch gerne mit den Arbeitsplätzen, die gesichert werden - so auch im "Heute-Beitrag". Fakt ist aber, dass die Firma weltweit 14.000 Menschen beschäftigt - davon aber nur 2.500 in Österreich.