Willkommen bei KPÖ Wien Tuesday, 28. December 2021 @ 18:40

Hobek: Faymann, Molterer und der Post- und ÖIAG-Vorstand sollen zurück treten

  • Thursday, 13. November 2008 @ 18:37
"Das Mass ist voll", so Robert Hobek, Vorsitzender des GLB-Post. Hobek fordert den Rücktritt der unmittelbar involvierten Minister Faymann, Molterer und des gesamten Post- und ÖIAG-Vorstands. Anlass für Hobek´s Empörung ist der heute vorgelegte neueste Quartalsbericht der Post. Diesem ist zu entnehmen, dass der Konzernumsatz in den ersten 3 Quartalen 2008 um 7 % angestiegen ist. Der Gewinn ist zwar leicht zurück gegangen beträgt aber für die ersten drei Quartale immerhin 103 Millionen Euro. Zudem haben weder Faymann noch Molterer bis jetzt dementiert, dass Sie seit Februar über die Personalabbau- und Postamtsschließungs-Pläne voll informiert waren. Die neuesten Unternehmenszahlen zeigen, so Hobek, dass "die Post - auch aufgrund des großen Engagements vieler MitarbeiterInnen - konkurrenzfähig ist. Aufgabe der Politik wäre es für einen Generalkollektivvertrag für die ganze Branche zu sorgen, damit Lohndumping von privaten Anbietern verhindert wird. Doch Faymann, Molterer und Co begnügen sich mit PR-Gags und die fürstlich bezahlten Post- und ÖIAG-Manager wollen Konzepte umsetzen, die den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Post, die den Kunden und dem Gemeinwesen schweren Schaden zufügen würden."

Von der FSG-Spitze in der Postgewerkschaft wie auch im ÖGB fordert Hobek entschlossenes Vorgehen - "wenn nötig - und alles deutet darauf hin,dass dies der Fall sein wird - dann muss mit einem Streik auf die unverschämten Angriffe des Post-Managements reagiert werden."

Zur Haltung der SPÖ sagt Hobek: "Es wäre schön, wenn die SPÖ endlich erkennen würde, dass Liberalisierung und Privatisierung der falsche Weg sind - schließlich hat die SPÖ noch 2006 dem Börsegang und damit der 49-Prozent-Teilprivatisierung der Post zugestimmt."