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Manipulation oder Zufall?

  • Sunday, 7. September 2008 @ 11:52
"Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte", so der Volksmund. Und spätestens seit den Nazis und Leni Riefenstahl müsste sich diese Erkenntnis auch zu Journalisten und ihren Zuarbeitern (Graphikern) durchgesprochen haben. Hat es aber nicht.

In der Wiener Gratiszeitung "Heute" vom 5. September war, so wie jeden Freitag, eine Graphik über die "berühmt-berüchtige Sonntagsfrage" enthalten - wer die Zahlen subsummierte mußte feststellen, dass 5 Prozent verloren gegangen waren.

Aber weder in einem Verweis noch sonstwo bei der Graphik war zu lesen, dass auch die KPÖ und andere Parteien kandidieren und wie viel Prozent Ihnen die Meinungsforschung zur Zeit zuspricht.

In der Tageszeitung Österreich (siehe Graphik) auch kein anderes Bild. Auch hier fehlen Parteien, fehlen mehrere Prozentpunkte auf 100 Prozent.

Dass Meinungsumfragen, die aufgrund der hohen Verweigerungsraten und der vielen Unentschlossen so "unscharf sind wie selten zuvor", trotzdem, genauso wie die Wahlkonfrontationen der Parlamentsparteien im ORF, den Wahlausgang massiv beeinflussen, ist weitgehend unumstritten.

Wenn dann aber fast alle Medien keinen Genierer haben, Kleinparteien auszugrenzen und als Nicht-Existent darzustellen, womit das Argument es handle sich um "verlorene Stimmen" verstärkt wird, dann sind als einzige Gewinner dieser Art von objektiver und freier Berichterstattung der "unabhängigen Medien" die etablierten Parlamentsparteien auszumachen. Womit die Frage, ob es sich bei all dem um Zufall handelt, zur rethorischen Frage verkommt!

Übrigens: Laut Gerüchten liegen verschiedensten Parteisekretariaten Meinungsumfragen vor, bei welchen die KPÖ bei 3 Prozent und mehr liegt.

ht