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25 pro Klasse? – Rot/Schwarz versagt!

  • Thursday, 19. June 2008 @ 19:27
SchülerInnen-Initiative Unter diesem Motto demonstrierten etwas mehr als 200 SchülerInnen am Mittwoch gegen die neue Regelung für die Schüleranzahl von der Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl. Sie versprach nämlich, dass jede(r) SchülerIn in seine/ihre „Wunschschule“ gehen kann, dies bedeutet jedoch auch, dass möglicherweise mehr als 25 SchülerInnen in eine Klasse gehen. Natürlich wirkt sich das mehr als negativ auf das Unterrichtsklima aus, denn umso mehr Jugendliche in einer Klasse unterrichtet werden, umso lauter wird es auf der einen Seite, aber auf der anderen Seite wird auch weniger auf den einzelnen Schüler eingegangen. Daher ist es mehr als verständlich, wenn die Jugendlichen auf die Straße gehen.
Es ist zu begrüßen, dass SchülerInnen von ihrem politischen Recht gebrauch machen und gegen diese Regelung protestieren. Denn eines darf nicht vergessen werden: Die SchülerInnen sollten selber bei der Gesellschaftspolitik im Allgemeinen, jedoch vor allem bei schulpolitischen Themen konkret mitbestimmen dürfen! Die KSI (kommunistische SchülerInnen Initiative) setzt sich darum auch dafür ein, dass sich Jugendliche mehr mit Politik beschäftigen und mitbestimmen. Umso unverständlicher ist, dass manche Schulen von den an der Demo teilnehmenden SchülerInnen eine „ärztliche Entschuldigung“ verlangen, um als entschuldigt zu gelten. Auch das war ein Grund dafür, dass „nur“ 200 SchülerInnen demonstrierten.
Doch dieses Problem mit der Schüleranzahl gibt es nicht nur in Wien, sondern in ganz Österreich. So sind in weiten Teilen Niederösterreichs Klassen mit mehr als 30 Schülerinnen keine Seltenheit… Doch sollte man auch bedenken, dass es für viele SchülerInnen schwer ist eine gewünschte Schule in ihrer Umgebung zu finden, daher kommt es leider oft zu Überfüllung in Schulen. Deshalb muss man eine nachhaltige Lösung für dieses Problem finden. Man sollte einen Diskussionsprozess beginnen, bei dem natürlich mit den Betroffenen, den SchülerInnen gesprochen wird.