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Repression gegen TierschutzaktivistInnen geht weiter

  • Wednesday, 28. May 2008 @ 13:37
Am 21. Mai 2008 stürmten WEGA-Beamte gegen 7 Uhr in der Früh mindestens 24 Wohnungen von TierrechtsaktivistInnen in Wien, Graz und in Tirol. Einige der teilweise noch schlafenden BewohnerInnen wurden mit gezogenen Waffen in ihren Betten geweckt. Begründung für die Hausdurchsuchungen war/ist der Vorwurf der Bildung einer kriminellen Organisation. 7 Tage später befinden sich noch immer mehrere Verhaftete in Untersuchungshaft. DDr. Martin Balluch, Obmann des Vereins gegen Tierfabriken, befindet sich seit einer Woche im Hungerstreik. 7 Tage nach der Verhaftung haben die RechtsvertreterInnen der Beschuldigten aber noch immer keine volle Akteneinsicht erhalten, noch immer sind von der Staatsanwaltschaft keine konkreten Anklagepunkte vorgelegt worden.

Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien: "Dass der Herr Bundespräsident und die Parlamentsparteien zu dieser unglaublichen Vorgangsweise von Polizei und Justiz noch nicht Stellung genommen haben, muss nachdenklich stimmen. Wenn nunmehr die Tätigkeit für Tierschutz-Anliegen als `Mitgliedschaft in einer kriminellen Organsation´ gewertet wird, dann `Gute Nacht Österreich´ - dies müßte auch Fischer und Gusenbauer auf den ersten Blick ersichtlich sein. Meine Solidarität gilt den Inhaftierten und den betroffenen Tierschutzgruppen, denn hier handelt es sich ganz offensichtlich um den Versuch politischen Aktionismus einzuschüchtern, mundtot zu machen und zu kriminalisieren."