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"Gratis Öffis für alle!"

  • Tuesday, 29. April 2008 @ 17:20
SchülerInnen-Initiative Die Transitkosten steigen immer mehr und dies bekommen nicht nur die Autofahrer beim Tanken zu spüren. Nein auch die Kosten für die öffentlichen Verkehrsmittel steigen immer mehr. Zugleich sinkt jedoch auch das Angebot der Verkehrbetriebe, sei es jetzt, dass es zu immer längeren Intervallen kommt oder, dass die „Öffis“ immer weniger modernisiert werden. Dies bekommen vor allem Schülerinnen und Schüler zu spüren, da sie auf diese Verkehrsmittel angewiesen sind, aber auch für Kleinverdiener, Arbeitslose und Pensionisten wird es, trotz Vergünstigungen, immer schwieriger die Fahrkarten zu bezahlen.
Daher fordern wir, von der Kommunistischen SchülerInnen Initiative, die kostenlose Benutzung von öffentlichen Verkehrmitteln in Wien. Bei so einer, für manche vielleicht radikalen, jedoch notwendigen Forderung kommt natürlich gleich die Frage der Finanzierung auf. Welche aber äußerst leicht zu beantworten ist:

Wenn die Bahn genug Geld hat um den Spitzenmanagern mehrere zehntausend Euro Gehalt zu zahlen, dann muss es genug Geld geben um „gratis Öffis“ zu finanzieren. Hier muss man halt bei dem Gehalt der Manager einsparen. Andererseits kann die Bahn auch noch Geld durch „Fernreisen“ sei es jetzt von Wien nach Tschechien, Deutschland, Ungarn, … verdienen. Regional, beispielsweise auf Wien bezogen sollte es jedoch öffentliche Verkehrsmittel zum „Nulltarif“ geben.
Eine weitere Finanzierungsquelle wäre unter anderem auch die verstärkte Förderung der Wiener Linien durch die Stadt Wien.

Ein Grund für „gratis Öffis“ ist der ökologische Nutzen dieser Forderung bzw. deren Umsetzung. Da die öffentlichen Verkehrsmittel, sicherlich verstärkter genutzt werden würden und es dadurch logischerweise zu weniger Autos auf den Straßen käme. Viele Autofahrer, welche überlegen auf die Bahn umzusteigen schrecken wegen der langen Intervalle der „Schnellbahnen“ zurück (obwohl diese Bezeichnung nur bedingt zutrifft, da es derzeit so ist, dass die S-Bahnen nur alle halben Stunden kommen). Auch hier gibt es dringenden Handlungsbedarf.

Ein Vorfall, welcher auch die Notwendigkeit, der Forderung zeigt ist zB. das der "falschen Schwarzkappler":
Dazu sollte man jedoch die Vorgeschichte kennen: Seit einiger Zeit wird von den Wiener Linien die Fahrscheinkontrolle, immer öfter auf den Bahnhöfen durchgeführt. Dies führte jedoch auch dazu, dass sich einige Männer mit falschen Ausweisen als Schaffner ausgaben und Fahrgäste ohne Fahrschein um einige Euro ärmer machten. Die Geschichte ist vielleicht nicht das größte Argument für „gratis Öffis“, verdeutlicht aber die derzeitige Situation der Wiener Linien sehr gut.

Fragen und Kontakt: ksi@kpoe.at