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Wohnen wird schon wieder teurer!

  • Wednesday, 20. February 2008 @ 13:02
Aufgrund der gesetzlich vorgesehenen Inflationsanpassung werden die Richtwertmieten ab April 2008 um weitere 3,6 Prozent ansteigen. Laut AK-Experten sind davon rund 350.000 MieterInnenhaushalte betroffen. Aber auch alle MieterInnen in Kategoriewohnungen (rund 400.000 Haushalte) müssen spätestens Mitte dieses Jahres mit einer 5%igen Anhebung ihrer Mieten rechnen. Mit den Kategoriemietzinsen steigen automatisch die Kosten der Verwaltung im gleichen Ausmaß an. Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien: "Wir schließen uns voll und ganz der AK-Forderung nach einer sofortigen Änderung des Mietrechtsgesetzes mittels Initiativantrag an. Die Indexanpassungen bei Mieten müssen ausgesetzt werden. SPÖ, Grüne und all jene, die sich immer so gerne als "soziales Gewissen der Nation" aufspielen, sind gefordert Taten zu setzen." Sollte der zeitlich begrenzte Mietzinsstopp keine parlamentarische Mehrheit finden, fordern Zach und Josef Iraschko, der im MieterSelbsthilfeZentrum der KPÖ-Wien tätig ist, "Wiener Wohnen" auf, im Bereich der Gemeindewohnungen (immerhin 220 000 Haushalte) auf eine Indexanpassung zu verzichten.

Auch Doris Schlager von der "MieterInnen-Initiative" fordert eine sofortige Änderung des Mietrechtsgesetzes. Schlager: "Angesichts der Teuerungen in vielen Bereichen des unmittelbaren Lebens ist es ein Gebot der Stunde, dass die Indexierung von Richt- und Kategoriewerten ausgesetzt wird". Schlager verweist in diesem Zusammenhang auch auf eine derzeit von der Mieterinnen-Initiative gestartete Online-Initiative, die eine sofortige Änderung des Mietrechtsgesetzes und der Immobilienmaklerverordnung fordert.

Mehr zu der Online-Petition findet sich HIER