Am 16. August ist Lilo Daubrawa, Mitglied der KPÖ seit 1944, im 86. Lebensjahr in Wien verstorben.

Mit ihrer offenen und direkten Art hat Lilo Daubrawa viele in- und außerhalb der KPÖ für sich und für politisches Engagement begeistert. In die KPÖ eingetreten ist sie 1944, in der englischen Emigration. Aktiv tätig war sie bis zu letzt - in Ihrer Bezirksgruppe, aber auch bei zentralen Veranstaltungen und Aktivitäten.

Auf ihr Recht, sich einzumischen, wo immer sie Unrecht verspürte, verzichtete sie ihr ganzes Leben lang nicht. Und es war eben nicht Rechthaberei, die sie antrieb, sondern es waren die Erfahrungen, die sie machte und machen musste.

Die Erfahrungen mit der Grausamkeit des Hitlerfaschismus, der ihre Eltern in Auschwitz vernichtete. Die Erfahrungen, die sie in der englischen Emigration machte. Die Erfahrungen, die sie als Leiterin der "Jungen Garde" in Meidling sammelte. Die Erfahrungen, die sie als Betriebrätin, als Aktivistin der KPÖ und als Engagierte in der Solidaritätsarbeit für Chile gewann.

Es wird an uns liegen, ihre Kraft, ihren Kampfgeist und ihre Kampfeslust weiter wirken zu lassen.

KPÖ-Margareten, Stadtleitung der KPÖ-Wien, KPÖ-Bundesvorstand


Die Verabschiedung findet am Dienstag, 28. August 2007 - 15 Uhr - in der Halle 2 am Ottakringer Friedhof (1160 Wien,Gallitzinstraße 5=Verlängerung der Thaliastraße) statt.

Im Sinne der Verstorbenen bittet die Familie, von Blumenspenden abzusehen
und einen Betrag für die "ARGE Christen für Chile" Vermerk Sintras (helfen
Folteropfern und Angehörigen Verschwundener) auf das Konto 7523937 bei
der PSK, BLZ 60000, einzuzahlen.


Mit der U-3 oder der Schnellbahn bis Ottakring - von dort mit den Linien 45B oder 46B stadtauswärts. Alternativ möglich sind die Linien 46 oder J.