Laut „trend“ steigerten die 50 reichsten ÖsterreicherInnen ihr Vermögen von 2006 auf 2007 von 55,15 Milliarden Euro auf unglaubliche 91,95 Milliarden Euro. Möglich wird dies dadurch, dass die Superreichen kaum mehr Steuern zahlen müssen, denn Österreich ist mit 1,3 % bei vermögensbezogenen Steuern Schlusslicht im OECD-Raum. In Großbritannien müssen Superreiche 11,9 Prozent an vermögensbezogenen Steuern zahlen, in den USA immerhin 11,3 Prozent.

Schon 2005 sorgte der Weltreichtumsbericht von Capgemini für Aufsehen, denn die Ergebnisse brachten ungeheuerliches zu Tage. Rund 1 Prozent der österreichischen Bevölkerung besitzt - laut Capgemini, einer weltweit anerkannten Gesellschaft für Unternehmensberatung - ein Drittel des Vermögens, während sich 90 Prozent ebenfalls über ein Drittel des Gesamtvermögens freuen können.

Susanne Empacher, Bezirksrätin der KPÖ in Wien-Landstraße und stellvertretende Landesvorsitzende der KPÖ-Wien: "Schon 1994 ermöglichte eine SPÖ geführte Regierung unter dem damaligen SPÖ-Finanzminister Lacina die quasi legale Steuerhinterziehung durch die Einrichtung von Privatstiftungen. Die unglaublichen Zahlen sind das Resultat dieser verfehlten und falschen sozialdemokratischen Politik. Unsere Forderungen bleiben daher aufrecht: Das Privatstiftungsgesetz ist aufzuheben, die geplante Abschaffung der Erbschafts- und Schenkungssteuer darf nicht hingenommen werden."

Weiters fordert die KPÖ, dass Vermögen von mehr als einer Million Euro mit einer Vermögenssteuer von fünf Prozent besteuert und dass der Ertrag dieser Steuer für Maßnahmen zur Armutsbekämpfung und Existenzsicherung verwendet werden soll.

Die Liste der 50ig Superreichen