HIERMIT LADEN WIR DICH/SIE zu der PROTESTVERANSTALTUNGEN am 22. und 29. 5. 2007 , ab 19 Uhr zur RETTUNG der FLEISCHEREI ein.

Folgende prominente KünstlerInnen/UnterstützerInnen, mit denen das Team der FLEISCHEREI in den letzten Jahren zusammengearbeitet hat, haben ihre Teilnahme bereits zugesagt:

22. 5. Charles Ofoedu (Autor, Aktivist), Margit Hahn (Autorin)

29. 5. Marlene Streeruwitz (Autorin), Christian Reder (Prof. Kunst- & Wissenstransfer/Univ. f. Angewandte Kunst Wien)

Angefragt wurden weiters Robert Menasse, Doron Rabinovici, Ulf Bierbaumer und Gerhard Ruiss u.a.

Wir protestieren gegen die Schließung unsers sowie vieler weiterer freier und autonomer Theater, deren Existenz bedroht ist - ein letzter trauriger Akt der sog. " Theaterreform" des Kulturamtes der Stadt Wien! Aufgrund der kürzlich erfolgten Weigerung des dreiköpfigen Kuratoriums für Theater ist auch die FLEISCHEREI als neuartiger Veranstaltungsort und Community Center für interaktive Theaterexperimente akut gefährdet - und damit auch die Weiterführung des erfolgreichen Programms "CREATING ALTERNATIVES - soziotheatrale Projekte mit MigrantInnen in Wien zum Thema "MIGRATION&INTEGRATION"! Wenn bis Ende Mai keine verbindlichen Zusagen für weitere Unterstützungen des Kulturamtes eintreffen, ist das Team gezwungen, den Mietsvertrag in der FLEISCHEREI zu kündigen, die Theatergruppe aufzulösen und die KünstlerInnen zu entlassen!

Besonders im letzten Jahr hat die FLEISCHEREI einen enormen Aufschwung erlebt, waren bei unterschiedlichsten Theaterevents und soziotheatralen Ritualen an die 2000 Menschen verschiedener Herkünfte zu Gast. Seit einem Jahr lauft die Kultserie „migration mondays : KITCHEN STORIES“ jeden Montag Abend in der FLEISCHEREI, die Künstlerinnen und MigrantInnen in kreativen Talkshows zum gemeinsamen Kochen, Erzählen und Theatermachen mit der Community zusammenbringt.

Zusätzlich haben drei “interkulturelle Hochzeiten” mit asiatischen, afrikanischen und türkischen MigrantInnen mit Titel „HELP YOURSELF, MARRY ME!“, die als interaktive Rituale in lokalen Gasthäusern der Bezirke 7, 8 und 16 inszeniert wurden, ein völlig neues, nicht-Theater-gewohntes und migrantisches Publikum angesprochen (s. www.experimentaltheater.com). Die Resonanz der Presse und der Communities, innerhalb des Bezirks, sowie von Menschenrechts-organisationen und VertreterInnen neuer sozialer Bewegungen hat stetig zugenommen.

Das Projekt “CREATING ALTERNATIVES” [2007-2009] / Soziotheatrale Pilotprojekte für ein THEATER FOR EMPOWERMENT fokussiert eines der wichtigsten gesellschaftspolitischen Themen unserer Zeit, mit dem Versuch, eine Brücke zwischen Kunst und Aktivismus, zwischen freier Theaterszene und gesellschaftlich marginalisierten Gruppen und soziopolitischen NGOs sowie engagierten Einzelpersonen zu schlagen.

Ziel ist ein sukzessives “Empowerment” - die Emanzipation von KünstlerInnen und gleichermaßen BesucherInnen– und besonders die Aktivierung und Integration eines neuen migrantischen Publikums.

Wir hoffen auf Ihre/Deine Unterstützung, damit der Erhalt der FLEISCHEREI als neuer kommunaler Theater- und Kommunikationsort gesichert werden kann! Wir danken im Voraus im Namen des Teams,

Eva Brenner & Andreas Pamperl (Künstlerische Leitung) & Peter Kreisky (Obmann)

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