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Sozialdemokratischer Gedächtnisverlust?

  • Wednesday, 2. May 2007 @ 11:24
Wien-Politik Die letzten sieben Jahre seien von "sozialer Kälte" geprägt gewesen, kritisierte der Wiener SPÖ-Vorsitzende Michael Häupl beim 1. Mai Aufmarsch der SPÖ. SP-Vizebürgermeisterin Brauner legte nach und bezeichnete es als "eine Schande", wenn in einem so reichen Land wie Österreich 1 Millionen Menschen in Armut leben muss. An allem - auch an den traurigen sozialen Daten, die jüngst wieder amtlich bestätigt wurden - haben aber laut Sicht der SPÖ-Spitzenfunktionäre natürlich Schüssel & Co Schuld. Warum es die SPÖ in 13 Jahren sozialistischer Alleinregierung (1971 - 1984), wo keine Rücksichtnahme auf einen Koalitionspartner notwendig war, nicht geschafft hat, Armut zu beseitigen, bleibt unbeantwortet.

Und kein Wort verloren Häupl, Brauner und Gusenbauer auch über das Faktum, dass im angeblich roten Wien, wo doch die SPÖ seit Ewigkeiten mit absoluter Mandatsmehrheit regiert, die Zahl der Armen und Armutsgefährdeten über dem Bundesdurchschnitt liegt. Kein Wort über die horrenden Tarif-Erhöhungen, die die SPÖ-Rathausmehrheit in den letzten Wochen durchgepeitscht hat.