"Es ist immer traurig, wenn Linke Differenzen statt Gemeinsamkeiten in den Vordergrund stellen", so Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien, zur Verwirrung bzgl. der kommenden ÖH-Wahlen und mehrerer Kandidaturen unter dem Namen KSV-Linke Liste. Zach weiters: "Die Schwächung des KSV, in dem ich selbst jahrelang tätig war, wurde aber schon vor vielen Monaten von Ex-KSV- und KPÖ-Mitgliedern, die sich vor allem als Jugendgruppe und Speerspitze der Kommunistische Initiative (KI) begreifen, herbeigeführt. Dass die Genossen und Genossinnen des Grazer KSV diese Schritte unterstützten, ist bedauerlich. Bedauerlich nicht nur aus prinzipiellen Gründen, sondern auch weil der KSV an der Uni-Wien nicht erst seit der letzten ÖH-Wahl 9 % der Stimmen erreicht.

Zach abschließend: "KSV-Linke Liste (KSV-Lili - unter diesem Namen wird schon seit vielen Jahren kandidiert) ist eine eigenständige Organistion. Viele KSV-Lili-AktivistInnen arbeiten engagiert und kompetent innerhalb und außerhalb der ÖH. Selbstverständlich ist, dass wir als KPÖ-Wien jene StudentInnen unterstützen, die an einer solidarischen Zusammenarbeit, die natürlich auch gegenseitige Kritik beinhalten kann, interessiert sind. Der KPÖ-Wien oder dem KPÖ-Bundesvorstand Einmischung in die StudentInnenpolitik vorzuwerfen ist, angesichts der fehlenden Abgrenzung der steirischen KPÖ gegenüber den Ex-KSV und nunmehrigen KI-Mitgliedern, aber befremdlich. Damit wird - wie auch bei der KI-Kandidatur bei den letzten Bezirksratswahlen in Wien - einer einheitlichen und starken KPÖ erneut Schaden zugefügt wird."

Infos von KSV-Lili

Standard-Bericht zum Thema

6. April - Franz St. Parteder wirft KPÖ-Bundesvorstand Einmischung vor

24. März - KPÖ-Steiermark attackiert KPÖ-Bundesvorstand