Nach zwei ebenso schwierigen wie erfolgreichen Jahren stellt sich der Kommunistische StudentInnenverband – Linke Liste (KSV–Lili) erneut den Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft vom 22. - 24. Mai 2007. Zu erwarten ist, dass einige ehemalige KSVlerInnen, die sich jedoch als StudentInnengruppe der Kommunistischen Initiative (KI) begreifen, ebenfalls kandidieren. Ob und inwieweit dadurch ein tolles KSV - Lili Ergebnis a la 2005 gefährdet wird, ist zur Zeit schwer abschätzbar.

Schwierig waren die vergangenen Jahre für den KSV ebenso wie für die StudentInnen angesichts der Anti-Bildungspolitik der rechten Bürgerblockregierung: Die Einführung der Zugangsbeschränkungen in 8 Studienrichtungen bedeutete Nichts weniger als den Beginn der flächendeckenden Studienplatzbewirtschaftung, die die Rektoren(sic!)konferenz schon lange herbeisehnt. Diese Zugangsbeschränkungen und Aufnahmetests und die Studiengebühren diskriminieren Frauen, StudentInnen mit migrantischem Hintergrund und bildungsferne Schichten. Und mit der großen Koalition und dem poppigen Gio Hahn als Wissenschaftsminister ändert sich daran genau gar Nichts: der Vorschlag, die Studiengebühren abzuarbeiten ist absurd und trifft wieder sozial schwächere.

Das undemokratische ÖH- Wahlrecht, von Schwarz – Blau verordnet, wird de- facto – beibehalten. StudentInnen aus Nicht- EU- Ländern haben weder das aktive noch passive Wahlrecht und müssen noch immer die doppelten Studiengebühren bezahlen. Dazu die gleich bleibend schlechten Studienbedingungen, Druck und Konkurrenz an der Uni und in der Wissenschaft, die die Lust am Studieren und die Möglichkeiten für linke Studierendenvertretung nicht gerade erhöht haben.
Durch Initiative von AktivistInnen des Lili - KSV konnten viele fortschrittliche Projekte in der Exekutive der ÖH Uni Wien starten – kulturell, aktivistisch und theoretisch- inhaltlich stand die Arbeit gegen Rassismus, Rechtsextremismus und patriarchale, sexistische Strukturen sowie der Kampf um Mitbestimmungsrechte im Vordergrund. Demonstrationen und Proteste waren durch Vernetzung und breite Zusammenarbeit mit anderen linken Kräften geprägt.

Lili–KSV kandidiert an den Universitäten Wien, Klagenfurt, Innsbruck, Linz, auf der WU Wien und der Universität für Bodenkultur Wien.

Für unsere Kandidaturen können wir alle Unterstützung und Spenden brauchen! Nähere Informationen unter www.votacomunista.at oder unter ksv.wien@reflex.at