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KPÖ gedenkt der großen Architektin Margarete Schütte-Lihotzky

  • Tuesday, 23. January 2007 @ 13:06
"Margarete Schütte-Lihotzky war eine Architektin, die das Elend der Menschen, das mit der ungelösten Wohnfrage zusammenhing, sehr aufmerksam wahrnahm. Ihr gesamtes Lebenswerk war daher auch darauf ausgerichtet, unter Ausnützung neuer Technologien und neuer Organisationsformen für die `verarmten Massen´ Wohnraum zu schaffen, den sich die Menschen auch leisten konnten. Schütte-Lihotzky wurde in Österreich leider jahrzehntelang boykottiert. Für uns Kommunisten und Kommunistinnen wird sie daher immer ein wichtiger Orientierungspunkt im Kampf um eine gerechtere Welt bleiben", so KPÖ-Bundessprecher Mirko Messner. Am 23. Jänner 1897 in Wien geboren war Schütte-Lihotzky die erste Frau, die an der Wiener Kunstgewerbeschule studierte. Mit der so genannten "Frankfurter Küche" erwarb sich Schütte-Lihotzky Ende der 20er Jahre große Anerkennung. 1939 wurde Schütte-Lihotzky Mitglied der KPÖ. Aufgrund ihrer illegalen Tätigkeit für die KPÖ wurde sie von der Gestapo verhaftet und zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Erst am 29. April 1945 wurde sie durch die amerikanische Truppen aus dem Zuchthaus befreit.

Terminhinweis: SCHÜTTEHAUSPROJEKT über das Volkshaus Klagenfurt Zu sehen vom 23. Jänner - 26. Jänner, jeweils von 15 - 17 Uhr, Drechslerg. 42, 1140 Wien

Das Volkshaus/Ljudski Dom in Klagenfurt wurde 1948-1950 von Margarete Schütte-Lihotzky geplant. Ursprünglich als Verlagsgebäude der Tageszeitung "Volkswille" erbaut, beherbergt es heute das interkulturelle Zentrum IKUC und andere Initiativen.

Installation aus 29 Tafeln, Leinen bedruckt, holzgerahmt: Zusammenstellung: Architektin C. Zwingl, anlässlich des Volksstimme Festes, Zusammenstellung und Konstruktion: C. Linortner und E. Egermann, 2006