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WGKK führt neuen Selbstbehalt ein

  • Sunday, 21. May 2006 @ 10:23
Wien-Politik Empört ist KPÖ-Bezirksrätin Susanne Empacher über die Tatsache, dass die WGKK einen neuen Selbstbehalt einführt, statt die 64 Mio. Euro, welche Unternehmen der WGKK schuldig sind, einzutreiben. Dieser Tage flatterte vielen älteren und behinderten Menschen eine Vorschreibung der WGKK ins Haus. Verlangt werden für die Inanspruchnahme von Fahrtendiensten zu Arztbesuchen oder für sonstige Krankentransporte, die bisher nicht kostenpflichtig waren, 4,60 Euro pro Fahrt, was der Höhe der Rezeptgebühr entspricht. Auf diese Weise kann die Rechnung, die jetzt rückwirkend für das Jahr 2005 verlangt wird, für bis zu 36 Fahrten bis zu 165,60 Euro betragen. Wer nicht von der Rezeptgebühr befreit ist, wird jetzt zur Kasse gebeten.

Susanne Empacher; Bezirksrätin der KPÖ in Wien-Landstraße, meint dazu: "Es handelt sich um eine neue Form des Selbstbehalts, mit dem alte, kranke und gehbehinderte Menschen zusätzlich bestraft werden, wenn sie nicht anders als durch Fahrtendienste einen Arzt aufsuchen oder sich in Behandlung begeben können. Ein Witz ist auch, dass die Versicherten über die Neuregelung nicht informiert wurden. Es ist empörend und unzumutbar, dass sich die WGKK jetzt an den alten und kranken Menschen schadlos hält, statt sich das Geld dort zu holen, wo es ihr gesetzwidrig vorenthalten wird - denn erst vor wenigen Tagen hat die WGKK darauf hingewiesen, dass ihr die Unternehmer 64 Millionen Euro an bereits kassierten Beiträgen schulden."