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KPÖ kritisiert Erhöhung der Gas- und Strompreise

  • Tuesday, 10. January 2006 @ 12:16
Wien-Politik Zur Ankündigung von Wien Energie, die Strom- und
Gaspreise ab 1. März drastisch zu erhöhen, womit für einen
Durchschnittshaushalt allein die Kosten für die Gasrechnung um rund
17 Prozent ansteigen werden, erklärt Josef Iraschko, KPÖ-Bezirksrat
in der Leopoldstadt: "Wien Energie konnte 2005 einen Gewinn von 16,3
Millionen Euro realisieren - damit werden auch die Beteuerungen der
alleinregierenden SPÖ, dass diese Kostenbelastung für die Menschen in
dieser Stadt aufgrund "betriebswirtschaftlicher Überlegungen" von
Wien Energie notwendig wäre, absolut unglaubwürdig." Gebührenerhöhungen, so Iraschko, "belasten vor allem kleine und
mittlere Einkommen überproportional. Für Erwerbslose,
AlleinerzieherInnen, Mehrkinderfamilien und PensionistInnen stellen
solche Preisexplosionen nicht selten existenzielle Gefährdungen dar."
Iraschko verweist außerdem darauf, dass zuletzt erst im November 2004
Wien Energie die Preise kräftig erhöht hat.

Einmal mehr, so Iraschko, "zeigt sich, was die Resultate der
Ausgliederung von öffentlichem Eigentum sind und dass die
SPÖ-Rathauspolitik kein Gegenmodell zur Bundesregierung darstellt."
Iraschko befürchtet zudem weitere Gebühren- und Tariferhöhungen (z.B.
bei den öffentlichen Verkehrsmitteln). Die KPÖ, so Iraschko, fordert
angesichts der alarmierenden sozialpolitischen Situation ein
"Einfrieren der Tarife und Gebühren auf dem Status Quo".