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KPÖ kritisiert Erhöhung des Spitalskostenbeitrags in Wien

  • Tuesday, 24. May 2005 @ 10:13
Wien-Politik Von 7,92 Euro auf 10 Euro wird nun also der Spitalskostenbeitrag (jener Betrag, welchen PatientInnen für jeden Tag ihres Aufenthalts in einem öffentlichen Krankenhaus zu bezahlen haben) in Wien angehoben. Für Beatrix Todter, AK-Rätin des GLB und Verantwortliche für Gesundheitspolitik der KPÖ-Wien, verteilt Häupl damit "Strafmandate für Kranke". Todter: "Die vorgebrachten Begründungen (das Gesundheits- und Spitalswesen wird immer teurer, Modernisierungen und Leistungssteigerungen in den Krankenhäusern sind anders nicht
finanzierbar) sollen davon ablenken, dass es um eine ganz andere Sache, nämlich um die Privatisierung des Gesundheitswesens, geht. Den
öffentlichen Krankenhäusern wird das Budget drastisch gekürzt, während gleichzeitig die Aktionäre der Pharmakonzerne und jener
Firmen, die medizinische Produkte aller Art herstellen (angefangen beim einfachen Pflaster bis hin zum Kernspintomographen u.ä.), dem
Slogan `Gier ist geil´ huldigen können."

Todter weiters: "Die mit absoluter Macht in Wien regierende SPÖ spricht zwar viel von sozialer Gerechtigkeit. Sobald es jedoch um konkrete Entscheidungen geht, ist zwischen Schüssel, Gorbach und Häupl keine wirkliche Differenz erkennbar, wie auch die Erhöhung des
Spitalskostenbeitrags zeigt."