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"So heiß wird Olympia in Wien"

  • Wednesday, 12. December 2012 @ 18:01
Wien-Politik titelte die Tageszeitung "Österreich" heute. Die Begeisterung unter den Wienern - so Österreich - wäre schon jetzt riesig. Organisatorisch und technisch wäre alles kein Problem. Im Festsaal des Rathauses könnten z.B. Fecht-Bewerbe ausgetragen werden und die Segel- und Surfwettbewerbe könnten am Neusiedler See stattfinden.

KPÖ-Landessprecher Didi Zach: "Wenigstens ist Österreich so ehrlich auch von den Kosten, die anfallen werden, zu reden. Die Olympischen Spiele in London haben ja angeblich sagenhafte 14 Milliarden Euro gekostet."

Wolf Jurjans, KPÖ-Bezirksrat in Margareten ergänzt: "Ich frage mich, wann Häupl und die SPÖ, wenn es wirklich zu einer Volksbefragung über eine Olympia-Bewerbung kommen sollte, es für notwendig erachten werden, dem Wahlvolk Informationen vorzulegen. Wobei: Früher oder später wird uns die SPÖ sicherlich angeblich wissenschaftlich fundierte Kaffeesud Prognosen vorlegen, die belegen werden, dass jeder Euro sich zigfach rentiert. Wir kennen diese hanebüchenen Argumente ja von anderen Volksbelustigungsaktivitäten mittles Steuergelder wie dem Donauinselfest." Jurjans weiters: "Warum nicht direkt und unmittelbar ein paar Millionen ausgegeben werden, um damit z.B. die Mindestsicherung, die 2012 für Alleinstehende lächerliche 773 Euro beträgt, deutlich zu erhöhen und 14x im Jahr auszuzahlen, werden aber weder Häupl noch andere SPÖ-Funktionäre beantworten. Und ebenfalls unbeantwortet bleiben wird, warum Wien Energie, welche sich zu 100 Prozent im Eigentum der Gemeinde befindet und welche im Regelfall Jahr für Jahr satte Gewinne schreibt, nich einfach zumindest in der kalten Jahreszeit auf die Abschaltung von Strom und Gas bei Zahlungsschwierigkeiten verzichtet. Im Vergleich zu den horrenden Kosten einer Olympia-Ausrichtung würde es sich ja nur um Peanuts handeln."

Interessant wird auch sein, so Landessprecher Zach, "welche Ausreden die Wiener Grünen erfinden werden, um sich vor einer klaren Positionierung zu diesem ziemlich unsinnigen Projekt zu drücken. Mir persönlich ist ja nicht bekannt, dass sich österreichische Grüne jemals für Sportgroßereignisse stark gemacht haben - aber Vassilakou, Ellensohn & Co werden uns sicherlich eine amüsante Ausrede auftischen. Wenn ich mich irren sollte, so freu ich mich natürlich."