Friday, 21. December 2012 @ 16:11
… denn wenn in allen Bundesländern, nicht nur in Salzburg wo nun hunderte Millionen Euro verschwunden sind, mit Steuergeld hochriskante Spekulationen getätigt wurden und niemand davon gewusst hat oder zuständig war. Der niederösterreichische Finanzlandesrat Wolfgang Sobotka mit mehrere Milliarden an Wohnbaugeld spekuliert und nach einem Verlust von rund einer Milliarde Euro und einem vernichtenden Urteil des Rechnungshofes die Ausführungen von ebendiesem als „das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind“ bezeichnet und noch mit vollem Ernst die verlustreichen Geschäfte als „langfristige und erfolgreiche Veranlagungspolitik Niederösterreichs“ bezeichnet. Sprich, wenn in Österreich konsequent mit Steuergeld ins Kasino des internationalen Finanzmarktes gegangen wird, ja dann kann die Welt wirklich nicht mehr lange stehen. …denn wenn ein Herr Frank Stronach, seines Zeichens Industrieller und Multimillionär, mit dem Leitspruch „Wer das Geld hat, macht die Regeln“ in die Politik geht und mit seinem Kapital gleich ein paar Abgeordnete „motivieren“ kann seine Vorstellungen durchzusetzen und somit vollkommen ohne Wahl einen eigenen Parlamentsklub inne hat. Wenn Frank Stronach seine Politik mit den Worten „Wahrheit-Transparenz-Fairness“ beschreibt, gleichzeitig sein Vermögen aber in dem steuergünstigsten Kanton der Schweiz deponiert, in seinen eigenen Betrieben versucht die Bildung von Betriebsräten zu unterbinden und in Interviews jegliche Beherrschung und Höflichkeit verliert, wenn eine nicht diktierte Frage gestellt wird, ja dann wird die Apokalypse bald kommen.
…denn wenn sich große Teile der ehemalige „Crème de la Crème“ der österreichischen Politik und Wirtschaft heute vor Gericht für die verschiedensten Straftaten verantworten müssen oder schon verurteilt worden sind. Zu nennen sei hier unter anderem Ernst Strasser (Ex-Innenminister), Karl Heinz Grasser (Ex-Finanzminister), Alfons Mensdorff-Pouilly (Waffenhändler und Ehemann der Ex-Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat)… bedauerlicherweise lässt sich die Liste noch lange weiterführen, wobei hier natürlich angemerkt werden muss, dass für alle oben genannten die „Unschuldsvermutung“ gilt! Nichtsdestotrotz kann man aufgrund dieser prominenten Verdächtigen sagen, dass das Ende wohl nahe ist.
Doch trotz diesen eindeutigen Zeichen eines baldigen Weltuntergangs in Österreich sollte man nicht den Kopf hängen lassen oder sich resignierend in einen unterirdischen Bunker zurückziehen und bangend auf das Ende der Welt warten, schließlich gibt es ja auch einige Menschen, welche behaupten ab 21. Dezember 2012 wird ein neues, besseres Zeitalter anbrechen. Somit kann man jedoch mit Sicherheit nur sagen: Die nächsten Wahlen kommen bestimmt und es liegt in der Hand jedes Einzelnen und jeder Einzelnen, dass man die Welt (oder zumindest die österreichische Politik) mit einer starken Linken rettet!
Ein satirischer Beitrag von Bernhard Gaishofer