Tuesday, 8. November 2016 @ 10:10
Im Jahr 2030, so die Studie, "fehlen uns (sofern keine Maßnahmen getroffen werden) allein in Wien zwischen 3000 und 4000 Ärztinnen und Ärzte", auch die Zahl der Hausärzte könnte dramatisch zurück gehen. Schon jetzt, so die Ärztekammer weiters, sind immer weniger Ärztinnen und Ärzte für immer mehr Patienten zuständig sind. Die Zahl der Anspruchsberechtigten habe zwischen 2005 und 2015 um 14 Prozent zugenommen, "während die Zahl der Vertragsärzte für Allgemeinmedizin um 12 Prozent und jene der Fachärzte mit Kassenvertrag um 3 Prozent gesunken ist." Als Erkenntnis bleibt: Die Probleme im österreichischen Gesundheitswesen mögen komplex sein - wer jedoch leugnet, dass es Probleme gibt, der bedarf wohl dringend medizinischer Hilfe. Und sonnenklar ist wohl auch, dass sich die Probleme ohne zusätzliche finanzielle Mittel im Gesundheitsbereich nicht lösen lassen werden.
PS: Dass (geplante weitere) Primärversorgungszentren von privaten Betreibern übernommen werden können, wie von den NEOS gefordert wird[*2] , ist aber ganz sicherlich keine Lösung.