Sunday, 16. October 2011 @ 10:11
Erfreut über die internationale Entwicklung zeigt sich Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien. "Wir sehen die größte globale Protestbewegung seit den Anti-Kriegs Demonstrationen im Jahr 2003. Es zeigt sich immer deutlicher, dass viele Menschen nicht mehr gewillt sind, die unmenschlichen Resultate des Kapitalismus widerspruchslos zur Kenntnis zu nehmen."
Zu den 2000 DemonstrantInnen in Wien sagt Zach: "Ich hätte mir eine größere Teilnahme gewünscht, doch es war ein neuer Anfang."
Die General Assembly, die am Abend am Heldenplatz stattfand, zeigte, so Zach, "wie tief grundsätzliche Kritik am Kapitalismus bereits in weiten Teilen der Gesellschaft verankert ist. Andererseits wurde jedoch auch offensichtlich, wie diffus und teilweise auch verquer die Vorstellungen mancher Protestierender sind. Wer z.B. den Egoismus aller Menschen als Ursache allen Übels interpretiert, verkennt, welche Struktur-Mechanismen zu bekämpfen und welche Gruppen die Profiteure des Status Quo sind. Love & Peace sind sicherlich wichtige Bestandteile für einen Wandel, doch einzig und allein mit mehr Liebe und der Anrufung der Ahnen und der Ungeborenen wird das globale Unrechtsregime nicht zu beseitigen sein."
Zum Thema siehe: