Seit Mitte der 1990er Jahre, so ist dem Wiener Sozialbericht 2010 zu entnehmen, "vergrößert sich in Österreich die Einkommensschere
zwischen Hoch- und Niedriglohneinkommen. Unterteilt man die Bevölkerung
in fünf Einkommensgruppen, so zeigt sich folgendes Bild: Während jene zwei
Fünftel der Bevölkerung mit dem höchsten Einkommen Zuwächse verbuchen
können, mussten die restlichen drei Fünftel der ÖsterreicherInnen – bezüglich
ihres Anteils am Gesamtlohneinkommen – Verluste hinnehmen."
Am höchsten waren die Einbußen mit minus 24,14% in jenem Fünftel der Bevölkerung
mit dem niedrigsten Einkommen. Das bedeutet: auch iinnerhalb der Lohneinkommen findet eine Umverteilung statt. Die Bevölkerungsgruppe
mit dem niedrigsten Einkommen verliert - finanziell - weiter an Boden.