Monday, 15. March 2010 @ 13:22
Susanne Empacher, Bezirksrätin der KPÖ-Wien: "Nicht jeder Beamte, jede Beamtin kann sich über ein tolles Gehalt erfreuen - zumeist ist sogar das Gegenteil der Fall. Wer Löhne von schlecht bezahlten Vertragsbediensteten, Gehälter und Pensionen einfrieren will, der muss mit dem Protest der KPÖ rechnen".
Empacher verweist auf die erschreckenden Zahlen - rund 1 Million Menschen lebt in Österreich, vielfach trotz Erwerbstätigkeit, an oder unter der offiziellen Armutsgrenze. In Wien, so Empacher, "haben 2007 rund 328.000 Menschen – trotz Erwerbstätigkeit – nur über ein Jahresbruttoeinkommen von maximal 20.000 Euro verfügt. Und rund 150.000 PensionistInnen, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben, mussten mit rund 15.000 Euro brutto im Jahr auskommen. Die Durchschnittspension lag bei lächerlichen 938 Euro."
Die KPÖ, so Empacher, fordert "keine Erhöhung von Massensteuern, Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von 10 Euro die Stunde und eine ernsthafte Debatte um ein bedingungsloses Grundeinkommen statt einem Grundsicherungsmodell, welches eine Light-Variante von Hartz IV darstellt".