Wednesday, 9. September 2009 @ 08:40
Verglichen mit den 1,9 Millionen Euro[*2] , welche die Stadt Wien allein 2008 in das Donauinselfest pumpte, handelt es sich zwar ja wirklich fast um Peanuts, doch erkennbar ist, dass Wien auch im Bereich der internationalen Medien-Eventpolitik - entgegen aller andersartigen Beteuerungen - die erste Geige spielen will und dabei auch vor Prostitution nicht zurück geschreckt wird.
Die ideellen und materiellen Gewinner stehen damit jedenfalls schon fest. Veranstalter Kindel & Friends sowie 4 und 5-Sterne-Hotels, Spitzengastronomiebetriebe und Juweliergeschäfte werden à la longue von zusätzlichen TouristInnen profitieren. Auf der Strecke bleiben die kleinen Tschocherln, die Nahversorger, die Geschäfte in den Außenbezirken, die alternativen Kunst- und Kulturprojekte und überhaupt fast alle Steuerzahler, die mit Verweisen auf den "nicht mit Gold aufzuwiegenden Werbewert" der Aktion eingelullt und mundtot gemacht werden sollen.