Tuesday, 30. June 2009 @ 15:39
Infrastrukturministerin Bures will den Post-Vorstand - laut ORF-On[*1] - mit "vielen guten Argumenten" davon überzeugen, von Schließungen Abstand zu nehmen, da es keine politische Handhabe gäbe.
Robert Hobek, Vorsitzender des GLB-Post und AK-Rat des GLB-Wien: "Wir haben schon vor Jahren darauf hingewiesen, dass die SPÖ- und Gewerksschaftsspitzen sich immer nur in Sonntagsreden um das Postpersonal und die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Postdienstleistungen sorgen. Nun erweist sich leider wieder einmal, wie recht wir hatten."
Am Beginn der Misere - so Hobek - stand "die mit SPÖ-Zustimmung erfolgte Zerstückelung der Post. 2006 hat die SPÖ dann auch dem Börsegang und der Teilprivatisierung der Post zugestimmt. Nun sehen wir einmal mehr die Ergebnisse. Obwohl die Post 2008 ein Gewinn vor Zinsen und Steuern von 169,5 Mio Euro eingefahren hat, pocht das Post-Management auf weitere Schließungen - und die SPÖ beklagt die Machtlosigkeit der Politik. Gusenbauer, Bures, Faymann & Co haben jedoch jene Selbstentmachtung der Politik, die sie nun bejammern, aktiv herbeigeführt."