Wednesday, 17. September 2008 @ 11:57
Susanne Empacher, Kandidatin der KPÖ zur NR-Wahl: "Warum nicht Freifahrt für Alle, Frau Vassilakou? Berechnungen der E-Control zeigen, dass die Forderung der KPÖ nach Freifahrt auf öffentlichen Verkehrsmitteln aus sozialen und ökologischen, aber auch aus volkswirtschaftlicher Sicht Sinn macht - denn schon zur Zeit werden aus Steuermitteln 100 Millionen Euro pro Jahr in den öffentlichen Verkehr gepumpt. Wie bekannt kommt aber der Großteil der Steuereinnahmen des Staates aus Massensteuern."
Fakt ist, dass sich selbst der Chef von E-Control, Walter Boltz, für die kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel [*2] ausspricht, denn bereits jetzt werden 70% der Kosten des öffentlichen Verkehrs von der Bevölkerung getragen, jede(r) ÖsterreicherIn zahlt 700 Euro jährlich für die ÖBB, auch wenn sie/er „keinen Zug betritt“.
Zudem - so Empacher - gilt es festzuhalten: "Durch den Ausbau des öffentlichen Verkehrs unter dem Motto "Freifahrt für alle" könnte sich Österreich Klimastrafzahlungen in Milliardenhöhe ersparen. Und zudem würden sich die "sonstigen Kosten" des Individualverkehrs (Gesundheitsaufwendungen für Unfallopfer etc) drastisch reduzieren. Doch all dies scheint die einstige grüne Öko-Partei [*3] nicht zu interessieren."
Die KPÖ tritt jedenfalls seit vielen Jahren - sowohl aus ökologischen als auch aus verteilungspolitischen Gründen - für den Nulltarif auf öffentlichen Verkehrsmitteln und den Ausbau und die Modernisierung des Öffi-Netzes ein.