Monday, 30. April 2007 @ 15:26
Per Dekret wurden die US-Gesellschaften Exxon Mobil, Chevron und Conoco-Phillips sowie British Petroleum, die französische Total und norwegische Statoil angehalten, die Umwandlung ihrer Projekte in Joint-Venture-Unternehmen, deren Mehrheitseigentümer gesetzlich geregelt Venezuela sein wird, zu akzeptieren. Vor dem Hintergrund, dass in der betroffenen Region 230 bis 1370 Milliarden Barrel Öl vermutet werden (Vergleich: derzeit hat Venezuela bestätigte 80 Milliarden Barrel Reserven), war der Widerstand der Konzerne gering. So empfindlich der Verlust der Kontrollmehrheit ohne entsprechende Kompensationen erhalten zu haben für die Konzerne auch sein mag, profitabel wird ihre Beteiligung an den nun staatlich kontrollierten Projekten allemal sein.
Mit der Übernahme der operativen Kontrolle über die genannten Ölprojekte durch die staatliche Ölfirma PDVSA, die, wenn notwendig, auch militärisch abgesichert wird, hat sich Venezuela in die Lage gesetzt, künftig den Reichtum aus dem Erdölgeschäft gerechter verteilen zu können.